© Tiroler Bergbau- und Hüttenmuseum, Römerstraße 30, 6230 Brixlegg
Tiroler Bergbau- und
Hüttenmuseum
Das Museum
Auf einer Ausstellungsfläche von 400 m² dokumentiert und veranschaulicht das
Bergbaumuseum Brixlegg historische Bergbau- und Schmelztechniken und
bietet die Möglichkeit, einen wesentlichen Teil der Montangeschichte Tirols
kennenzulernen.
Ur- und frühgeschichtliche Funde lassen auf eine alte Bergbausiedlung im
Raume Brixlegg schließen. Sie ergeben einen weiteren wesentlichen
Schwerpunkt der Ausstellung. Einzigartige Fundstücke und Relikte aus längst
vergangenen Zeiten, die über 6000 Jahre zurückreichen, weisen auf eine lange
Entwicklungsgeschichte des Montanwesens in Tirol hin.
Die Funde können den komplexen Zusammenhang von Besiedlung, Bergbau
und Verhüttung über Jahrtausende belegen. Der im Museum ausgestellte
Fundkomplex vom "Mariahilfbergl" in Brixlegg ist in dieser Form einmalig.
Das Berg- und Hüttenwesen in Tirol erlebte im 15. und 16 Jahrhundert eine
Hochblüte. Zu dieser Zeit war der Bergbau und eine Schmelzhütte bereits ein
völlig durchorganisiertes Unternehmen. Abbildungen aus dem Schwazer
Bergbuch von 1556 und Zeichnungen von "Georgius Agricola" zeigen
anschauliche Beispiele von der Organisation und dokumentieren auch die
schwere Arbeit im Montanbereich.
In diesem Zusammenhang werden dem Besucher Geleucht und Gezähe sowie
viele andere Bergbauutensilien wie z.B. Steigbäume, Erztröge, Meißel, Keile,
Holzschemel, etc. in mannigfacher Zahl und Ausführung aus den
verschiedensten Jahrhunderten gezeigt. Teile einer alten Wasserkunst sind
weitere Ausstellungshöhepunkte. Glanzstück ist ein ca. 150 Jahre alter
Spurnagelhunt, der in einer Aufsehen erregenden Aktion von einer Gruppe
französischer und deutscher Fachleute mit österreichischer Beteiligung aus dem
"Gratlspitz" nahe Brixlegg geborgen wurde.
Öffnungszeiten von 1. Juni bis 30. September
Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag von 10:00 - 16:00 Uhr